Under my umbr – ella, Ella, Ella

Vom Surferparadies Arugam Bay ging es mit dem Bus in die Berge. Unser nächstes Ziel sollte Ella sein. Doch mal wieder sollte unser Bus einen Platten bekommen.  Die Vollpfosten hatten keinen Ersatzreifen dabei, also hieß es für die Insaßen warten. Aber wann sollte der nächste Bus kommen? Könnte eine langwierige Angelegenheit werden, also Daumen raus.  Wir kamen somit wie geplant in Ella an. Nach einigen Rotis (gefüllte Fladen) landeten wir im „Forest Paradise“, wo wir eine nette Bleibe fanden. Dann wanderten wir direkt los. Der „little Adams peak“ mit einer Distanz von 4 Kilometern hin und zurück bot sich als gute Entfernung für den Nachmittag an. Schon von hier konnten wir die Waldbrände auf der anderen Seite der Schlucht sehen, die von den Einheimischen nicht richtig unter Kontrolle gebracht werden. Oben auf dem Kamm angekommen wurde Sonja fast noch von einer Kuh den Abhang runtergebufft. Nach dem Schrecken mussten wir bei einem Tee erstmal wieder runterkommen.   Am nächsten Tag, dem 17.06.2012, nahmen wir uns eine etwas weitere Wanderung vor, Ellas Rock. Wir liefen einige Kilometer über die Eisenbahnschienen. Etwas mulmig wurde uns auf einer recht morsche wirkenden Brücke, die auch nicht viel Platz zum ausweichen bot. Zum Glück kam kein Zug. Wir ließen uns von unserem geplanten Weg abbringen. Ein Einheimischer erzählte uns von einer Abkürzung, in der wir uns total verfranzten. Als er im Nichts dann wieder auftauchte, um uns aus dem hohen, angeblich Cobra verseuchtem Gras auf den rechten Weg zu führen, war uns klar, dass es sich um eine Masche von ihm handelt. Egal. Er stieg mit uns auf und am Gipfel angekommen trafen wir Andre aus Gustavsburg in Hessen, mit dem wir uns für den Abend auf ein Bierchen verabredeten. Natürlich gab es einen schönen Ausblick, auch auf den little Adams peak, auf dem wir den Tag zuvor waren.  Wieder unten angekommen boten wir dem selbsternannten Führer eine großzügige Entlohnung an. Beim ersten Mal schüttelte er mit den Armen und es kam uns für den Bruchteil einer Sekunde so vor, als hätte er aus Gastfreundschaft gemacht und wolle kein Geld. Erst als wir sagten, er solle das Geld ruhig nehmen, gab er sich richtig zu erkennen. Er wollte natürlich mehr Geld, weil die Profis aus der Stadt auch mehr nehmen. Fazit: Wir zogen den Schein wieder weg und er bekam gar nichts. Da guckte er blöd aus der Wäsche, aber es war das einzig Richtige. Später kam er angekrochen und meinte er würde sich über die Kohle freuen, aber den Geldhahn hatte er sich selbst abgedreht. In der Stadt gab es wieder Rotis, die zwar lecker waren  aber ganz schön heeeeeeeeeiiiiiiiiiß!

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